Unter der energetischen Betriebsoptimierung von Bauten versteht man das Umsetzen von betrieblichen Massnahmen im Bereich der Gebäudetechnik. Dabei darf eine Massnahme nur soviel kosten, wie durch Einsparungen bei der Energiebeschaffung innert zwei Jahren wieder einspielt werden kann. Damit unterscheidet sich die Betriebsoptimierung deutlich von der Modernisierung der gebäudetechnischen Anlagen oder der Sanierung der Gebäudehülle, wo mit Payback-Zeiten von 10 bis 20 Jahren zu rechnen ist.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Betriebsoptimierung ist ein minimaler Technisierungsrad der Anlage. Idealerweise weist das Objekt oder das Areal jährliche Energiebeschaffungskosten von mindestens CHF 40'000 aus. Das Alter des Gebäudes spielt dabei keine Rolle. Vorteilhaft ist auch, wenn das Gebäude eine möglichst konstante Nutzung ausweist.
Durch die Betriebsoptimierung können erfahrungsgemäss 10 bis 15% des Energiebedarfs eingespart werden. Die Projektdauer beträgt je nach Objektgrösse 3 bis 5 Jahre. Dies reduziert die jährliche, zeitliche Belastung der Betriebsfachleute und stellt sicher, dass die getroffenen Massnahmen auch betrieblich gut funktionieren.
Kommentare
Tomate
15.01.2018 10:57:30Das passt hier vielleicht nicht irklich zum Artikel. Aber man muss bedenken die Industrie ist der Hauptverusacher, noch vor dem Verkehr und den Haushalten zusammen. Wer hindert mich dran 1GW Strom in ein Bitcoiner zu investieren ich koennte auch 10 GW brauchen. Da liegt doch das Problem, die Industrie kann so viel Energie verbrauchen wie sie will. Den Haushalten wird jedes Watt ins gewissen gelegt.