Das Dilemma ist keineswegs neu: Der Heizkessel oder die Wärmepumpe startet mitten in der Nacht und füllt Wärmespeicher und Warmwasserbehälter bis oben mit Wärme. Nur Stunden später liefert die Sonne über Fenster und Sonnenkollektoren viel Wärme ins Haus. Weder Räume noch Boiler können zu diesem Zeitpunkt Wärme aufnehmen, was zu einem Überangebot führt. Dieser Effekt wird durch träge Heizsysteme wie Bodenheizungen und Kachelofen sowie durch eine gute Wärmedämmung noch verstärkt. Um das Problem zu lösen und eine höhere Energieeffizienz gewährleisten, sollte eine Regelung die Zukunft kennen, zumindest das Wetter von morgen. Dazu wurde an der ETH Lausanne jahrelang geforscht und Prototypen entwickelt: Prädiktive, also vorausschauende Regelung, war das Forschungsziel in den 90er Jahren.
Multifunktionale Heizsysteme
Witterungsgeführt sind fast alle Heizungen, weil die Aussentemperatur über die Heizkurve die Vorlauftemperatur bestimmt. Doch die neuen Regelungssysteme gehen weit darüber hinaus:
- Die Geräte implementieren Wetterdaten der kommenden 24 Stunden. Das spart Energie und Kosten, vor allem in der Übergangszeit und generell in kalten Nächten mit sonnigen Folgetagen.
- Die Regler sind mit übergeordneten Leitsystemen kompatibel und können über BUS-Systeme kommunizieren.
- Das beauftragte Service-Personal kann über ein Webportal auf das Regelgerät zugreifen und On-line-Services erledigen (Kontrolle, Ferndiagnose, etc.).
- Der Fernzugriff dient auch dem Hauseigentümer: übers Handy regeln die Zugangsberechtigten die Wärmeerzeugung.
- Störungsmeldung an Service-Personal und an Hauseigentümer oder Mieter.
An das Objekt anpassen
Online-Interventionen und die Übermittlung von Meteo-Daten erfolgen über Internet, also über eine Website. In der Regel sind das proprietäre Lösungen, die an den Hersteller des Regelgerätes gebunden sind. Zumeist werden die Wettervorhersagen auf zwei Grössen reduziert: Temperaturverlauf und Solarstrahlung für die nächsten 24 Stunden. Daraus lassen sich Wärmebedarf des Gebäudes und Solarertrag der Kollektoranlage ableiten. Wichtig ist, dass die Regelung vor Inbetriebnahme auf das Objekt und dessen haustechnische Ausrüstung angepasst wird. Denn die Geräte arbeiten nach vorkonfigurierten Modellen. In der Fachliteratur ist dies unter "Model Predictive Control, MPC" zu finden. Die von vielen Herstellern angebotenen Geräte bedeuten keineswegs das Ende der Fahnenstange: Schon heute sind Regelungen im Angebot, die lernfähig sind respektive weitere Prognosen einbinden, z. B. eine Vorhersage zur Belegung eines Hörsaales. Das spart Energie – bei der Heizung und bei der Kühlung.
Kommentare
meinrad schraner
20.03.2016 09:46:01bitte schicken sie mir detaillierte Unterlagen inkl. Preise für Beschaffung und Installation.
Besten Dank
Ruedi Matthys
25.03.2016 10:51:39Bitte senden Sie mir Unterlagen für ein Zweifamilien-Haus. Danke. Gruss R. Matthys
Margret Schaaf Scholl
02.10.2016 09:50:29Bitte senden Sie mir Unterlagen incl Preise . Ich saniere mein Haus, eine alte Villa ,ca 250 qm auf 3 Stockwerken.
Patrick HUBER
03.10.2016 20:16:59Bitte sendet mir detaillierte Unterlagen dazu. Auf eine solche Lösung habe ich schon lange gewartet.
Vielen Dank
Energie Experten
04.10.2016 15:33:17Bei Interesse an den Produkten die im Artikel erwähnt werden, wenden Sie sich bitte direkt an den Hersteller, vielen Dank!
Pietro Gagliardi
10.11.2016 13:35:07Guten Tag,
Das Thema ist wirklich spannend.
Wir haben im Januar ein Projekt zum Thema Energieeinsparung gestartet und eine neue Technologie für die Haushalte entwickelt. Unser Projekt ermöglicht bis 30% Energieeinsparung im Haushalt.
Wir haben high-tech Thermostate und Stecksysteme konstruiert, die mit unserer Internet basierten Technologie Strom und Heizung automatisch steuern können. Im Gegensatz zu anderen Smart-Devices-Herstellern lernen unsere Produkte die Gewohnheiten der Menschen und bestimmen selbst die Einstellungen am Gerät, um zu Hause so viel Geld und Energie wie möglich zu sparen. Anstatt die Einstellungen von Hand vornehmen zu müssen, sehen unsere Produkte die Bedürfnisse der Menschen vorher und berücksichtigen dabei viele Faktoren: Jahreszeit, Wetter, Tag und Nacht, Gebäudestruktur, Freizeitverhalten und Lebensgewohnheiten.
Im Moment suchen wir 25 Wohnungen um das System GRATIS zu testen. Für weitere Informationen : simplyhome.tech - info@simplyhome.tech
Grüsse
Pietro Gagliardi
Margret Schlumpf
06.04.2018 10:46:06Icxh bin Margret Schlumpf und mein Haus an derKempterstrasse 7 ib 8032 in Zürich sollteper 31.Dez.18 die Heizung erneuern (zu hoher CO2 Ausstoss). Da ich selbst im Umweltfach miteiem kollegen einBüro in Zürich betreibe wurde mir von einem Mitglied der HWG eine Offerte für eine Luft/Wasser und für eine Mineralsonden -Heizung angeboten,da ich der Meinung bin,wir sollten mit dem CO2 Ausstoss noch sehr viel sorgfältiger umgehen. Die Offerten für eine neuartige Heizung in meinem Haus zeigen, dass der Preis für die Luft Wasser Lösung nicht übermässig viel teurer izu stehen kommt als als eine neue Gasheizung, die Lösung mit der Mineralsonde jedoch als rund doppelt so teuer für uns nicht infrage kommt. Ich wäre sehr dankbar um eine fachliche Beratung für meine weiteren Entscheide.Wir habenauf dem Dach eine bescheidene Solaranlage für warmes Wasser. Vielen Dank im Voraus für ihre Unterstützung.
Margret Schlumpf - Renggli, Kempterstrasse 7,8032 (mein Haus, bewohnt von meinem Sohn Niklaus mit Familie)
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