In der Schweiz werden jährlich 57,6 Milliarden kWh elektrische Energie verbraucht. Davon fliessen rund 19 Milliarden kWh in die privaten Haushalte. Dies entspricht rund 33 Prozent. Im Schnitt schlägt jeder der rund 3,7 Millionen Haushalte jährlich mit etwa 5200 kWh elektrischer Energie zu Buche. Dank vielen energietechnischen Verbesserungen bei den grossen Haushaltgeräten ist der Stromverbrauch pro Haushalt seit dem Jahr 2005 rückläufig. Die Abnahme ist hauptsächlich auf die deutlich gestiegene Effizienz der Haushaltgrossgeräte wie Kühlgeräte, Geschirrspüler oder Wäschetrockner zurückzuführen. Der Effekt könnte noch grösser sein, hätte nicht parallel dazu die Anzahl an Unterhaltungselektronik-Geräten zugenommen.
Haushalt und Sparpotenziale
Wie hoch der Stromverbrauch eines Haushalts ist, hängt vor allem von der Zahl der Bewohner ab. Mit der Anzahl Personen steigt in der Regel auch der Verbrauch – allerdings nicht linear. Der Grund: Haushaltsgeräte wie Kühlschrank oder Waschmaschine werden gemeinsam genutzt. Deswegen ist der Bedarf pro Kopf in grösseren Haushalten meist geringer als in kleineren. Ausserdem hängt er auch davon ab, ob es sich um ein Einfamilienhaus oder um ein Mehrfamilienhaus handelt. Eine Wohnung im Mehrfamilienhaus kommt mit fast 30 Prozent weniger elektrischer Energie aus als ein vergleichbar grosses Einfamilienhaus, denn Aussen- und Gartenbeleuchtung oder Garage benötigen zusätzlich Strom.
Grosse Haushaltsgeräte und die IT-, Büro- und Unterhaltungselektronik sind die Hauptstromverbraucher. Und wie immer gilt: Wo besonders viel Energie verbraucht wird, lässt sich auch entsprechend viel sparen. Gerade Geräte im Dauerbetrieb, wie Kühlschrank oder Gefriertruhe, können durch ihren Strombedarf für hohe Kosten sorgen. Bei Geräten älter als 15 Jahren lohnt sich der Austausch gegen ein neues, effizientes Gerät oft sogar dann, wenn das alte noch problemlos funktioniert.
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