Ständiges Kopfweh von Mietern oder Hauseigentümern ist häufig ein Signal: in diesem Haus stimmt etwas nicht. Dass ein Zusammenhang besteht zwischen der Bauqualität und körperlichen Symptomen von Nutzern, daran zweifelt heute wohl niemand mehr. Die Wirkungslinien sind allerdings nicht immer einfach nachzuzeichnen.
Möbel und Vorhänge nicht immer harmlos
Gesundes Bauen lässt sich vor allem in einem Neubau umsetzen. Doch giftige Stoffe kommen auch später in die Wohnung – mit Möbeln und Textilien wie Vorhänge und Teppiche sowie mit Farbanstrichen oder Bodenbelägen. Oft ist sogar das Putzmittel "giftig", den Menschen zumindest nicht zuträglich. Mit jedem Einkauf und jeder Bestellung trägt man zur Luftbelastung bei. Denn Schadstoffe gelangen aus den Materialien an die Raumluft. Über Schleimhäute und Atemwege können diese Kleinpartikel die Gesundheit beeinträchtigen (siehe Tabelle weiter unten). Bewohnern macht auch elektromagnetische Strahlung zu schaffen. Besonders wirksam ist die Strahlung in Häusern in unmittelbarer Nähe zu Hochspannungskabeln. Untersuchungen zeigten aber auch, dass Bewohner bei Beschwerden von einer Elektro-Smog-Belastung ausgehen, die objektiv gar nicht vorhanden ist. Tatsächlich lässt sich eine Strahlenbelastung ebenso messen wie Radon oder andere Luftfremdstoffe (zum Beispiel Feinstaub).
Kommentare
Martin Bänninger
22.09.2016 13:33:50Auch der Mensch verschmutzt die Raumluft. Daher braucht es einen guten Luftaustausch.
Daher gehört zu gesundem Bauen ein Lüftungskonzept (gemäss SIA180/382).