Gute und effiziente Beleuchtung für Ihr Zuhause

Ohne Beleuchtung geht es nicht, vor allem in der dunkleren Jahreszeit ist sie ein allgegenwärtiger Begleiter. Sie unterstützt uns bei vielen Tätigkeiten im Alltag, wo mehr Licht benötigt wird, wie etwa beim Schmökern in einem Buch oder beim Vorbereiten der Zutaten in der Küche. Sie trägt aber auch zu einer angenehmen Atmosphäre bei, sei es als Nachtlicht im Kinderzimmer oder als Stimmungsgeber fürs Heimkinoerlebnis.

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Wohnzimmer Beleuchtung

All diese Leuchten benötigen Energie: Rund 6 Prozent des Stromverbrauchs in Schweizer Haushalten entfällt auf die Beleuchtung. Das Einsparpotenzial ist nach wie vor gross, auch wenn sich in den letzten Jahren bereits einiges bewegt hat. Dennoch sind immer noch viele alte, ineffiziente Leuchten im Einsatz. Die effizientesten – LED  (Licht emittierende Dioden) – sind zwar gross im Kommen, aber auch hier gilt es einige wichtige Aspekte zu beachten beim Kauf oder beim Ersatz von Wohnleuchten. Wie also kann man Strom möglichst effizient in Licht verwandeln und Kosten sparen?

Das beste Licht für Wohnzimmer, Küche und Arbeitsplatz

Eine gelungene Mischung aus Funktions- und Stimmungsbeleuchtung. (Foto: Pixel-Shot/Shutterstock)

Bevor Sie einfach irgendeine Leuchte kaufen, die Sie gerade anspricht, sollten Sie genau Ihre Bedürfnisse kennen. Wo brauchen Sie zusätzlich zum Tageslicht weiteres Licht? Welche Funktionen soll diese Leuchte erfüllen?

  • Möchten Sie eine Leuchte mit fix eingebauten LED oder lieber mit einem austauschbaren Leuchtmittel?
  • Soll die Leuchte gedimmt werden können?
  • Möchten Sie viele verschiedene Lichtfarben und Effekte zur Verfügung haben?

Schnell ist man von so vielen Fragen überfordert. Doch Hilfe naht! Machen wir einen Schritt zurück zum Anfang.

Leuchte, Lampe, Leuchtmittel

Die Fachbegriffe sind längst nicht allen geläufig, hier darum zur Sicherheit ein kleines Glossar für das Fachchinesisch:

Leuchte oder Lampe kaufen: 5 gute Tipps

Generell möchte man mit der Beleuchtung eines Raumes eine Grundbeleuchtung sicherstellen, sowie einzelne Akzente setzen. Idealerweise werden helle Flächen oder Möbel beleuchtet, da diese das erzeugte Licht weiter streuen. Dunkle Flächen oder Möbel schlucken das Licht, was insgesamt mehr Beleuchtung erfordert. Vor dem Kauf einer neuen Leuchte für Ihr Zuhause sollten Sie sich einen Überblick verschaffen, was Ihre Möglichkeiten sind.

Tipp 1: Leuchtentypen

Welche Arten von Leuchten gibt es überhaupt? Bei Leuchtentypen für die Grundbeleuchtung unterscheidet man zwischen Deckenleuchten, Pendelleuchten (diese hängen von der Decke), Stehleuchten (umgangssprachlich auch Ständerleuchten genannt), Wandleuchten und Spots. Alle haben ihre Vorteile und Nachteile. Während beispielsweise Deckenleuchten, Wandleuchten und Spots fix an einem Ort montiert sind, kann man Stehleuchten ohne Werkzeug umplatzieren. Spots lassen sich in der Regel unterschiedlich ausrichten und können einen Bereich heller betonen, beispielsweise eine Arbeitsfläche in der Küche oder ein Bild. Wandleuchten setzen Akzente und verbreiten angenehme Stimmung. Tischleuchten helfen bei ganz spezifischen Bedürfnissen wie Lesen oder Nähen.

Auf Topten.ch finden Sie eine detaillierte Übersicht über alle verschiedenen Leuchtentypen inklusive der zugehörigen Produkte.

Tipp 2: Lichtausbeute – was kommt bei Ihnen an?

Wenn Sie sich nun für eine Leuchte entscheiden, achten Sie unbedingt auch auf die Lichtausbeute. Die Lampe darin mag wohl sehr gut sein und helles Licht erzeugen (hohe Lumenzahl) und ist hoffentlich auch ein Produkt der besten Energieklasse A++. Wenn jedoch die Leuchte selbst nicht entsprechend gebaut ist, kann sie einen Grossteil des erzeugten Lichts gar nicht weitergeben. Hat sie beispielsweise einen teilweise undurchlässigen Schirm oder gar eine geschlossene Kugel rundherum? Solche Konstruktionen schlucken einen Grossteil des erzeugten Lichts. Der Lichtanteil, welcher noch im Raum ankommt, ist bei solchen Leuchten nur ein Bruchteil der ausgewiesenen Lumen der Lampe. Der Stromverbrauch jedoch ist derselbe.

Lichtverteilungsdiagramme Pendelleuchten
Zwei unterschiedliche Pendelleuchten mit zugehörigem Lichtverteilungsdiagramm. Links: Licht fällt fast nur nach unten, nur wenig Licht geht zur Seite und nach oben. Rechts: Licht strahlt nach oben an die Decke und nach unten, jedoch nur wenig zur Seite. (Anklicken zm Vergrössern. – Quelle: Topten)

In den beiden Abbildungen oben wird die Lichtverteilung 360° um die Lichtquelle dargestellt. Das Lichtverteilungsdiagramm bei einer frei hängenden Lampe im Raum wäre ein kompletter Kreis. Der Vergleich zeigt zwei gemessene Pendelleuchten mit ganz unterschiedlicher Verteilung, bedingt durch die Bauweise der Leuchten.

Kaufen Sie eine effiziente Leuchte, bei der das Licht auch dort ankommt, wo es hin soll.

Auf Topten.ch finden Sie ausschliesslich getestete Leuchten, welche eine effiziente Lichtausbeute aufweisen. So finden Sie die besten Leuchten für Ihr Zuhause.

Tipp 3: Lampe auswechseln / Leuchtmittel ersetzen

Wenn Sie eine Leuchte mit austauschbarer Lampe haben, können Sie womöglich sehr einfach Energie und Kosten sparen. Wechseln Sie einfach das Leuchtmittel aus! Es gibt jedoch einige Punkte zu beachten, damit Sie keinen Fehlkauf machen. Gute Tipps gibt der Ratgeber für LED-Lampen und LED-Spots von Topten, inklusive Überblick über die gängigen Fassungen (Anschlüsse) und unterschiedliche Lösungen zum Dimmen. Damit wird es ganz einfach, eine neue Lampe zu kaufen.

Tipp 4: Halogenlampe ersetzen oder eine neue Leuchte kaufen?

Ein Ersatz einer Halogenlampe durch ein LED-Leuchtmittel ist oft die kostengünstigere Lösung als eine neue LED-Leuchte zu kaufen. Am besten nehmen Sie Ihre Halogenlampe mit ins Fachgeschäft und lassen sich beraten, um den richtigen und effizientesten Ersatz zu finden. Beachten Sie die möglichen Hürden, wenn Sie nur das Leuchtmittel ersetzen:

  • Transformatoren können dazu führen, dass LED-Lampen flackern. Wählen Sie darum unbedingt eine dimmbare LED-Lampe von guter Qualität, diese ertragen mehr Spannungsschwankungen.
  • Achten Sie auf die Grösse des Leuchtmittels, damit diese weiterhin in Ihre Leuchte passt und nicht vorsteht oder anstösst.
  • Berücksichtigen Sie die direkte und die indirekte Strahlung der Leuchte: Es ist möglich, dass die Lichtverteilung mit einer LED-Lampe anders wirkt.

Umtausch oder Rückgabe: Um all diese Punkte abzusichern, erkunden Sie sich immer, ob eine Rückgabe der neu gekauften Lampe möglich ist, falls dann zuhause doch etwas nicht klappt. In diesem Fall können Sie sich immer noch für eine neue LED-Leuchte entscheiden.

Tipp 5: Standby und Steuerung von Lampen – was ist nötig und sinnvoll?

Wenn Sie Ihre Leuchte per Handklatsch an- und ausschalten können, benötigt dies einen Sensor mit einer Steuerung. Diese muss 24 Stunden am Tag aktiv sein, damit sie dann auch das Klatschen ja nicht verpasst. Eine Spielerei, die Strom verbraucht und Geld kostet.

Viele Leuchten sind mit einem integrierten Dimmer ausgestattet, welcher es erlaubt, die Helligkeit frei oder stufenweise zu wählen. Dies reduziert auch den Stromverbrauch. Wir erinnern uns: weniger hell bedeutet weniger Lumen, bedeutet weniger Watt, bedeutet weniger Stromverbrauch, bedeutet weniger Kosten. Die meisten Dimmer sind auf einen sehr tiefen Standby-Verbrauch ausgelegt (<0,5 W), weshalb sich das beim Gesamtstromverbrauch rechnet.

Generell gilt: Je mehr Funktionen eine Leuchte anbietet, desto mehr Strom verbraucht die Steuerung. Lässt sich die Leuchte beliebig farbig einstellen? Gibt es eine App um sie zu steuern und fängt sie an blau zu blinken, wenn es draussen regnet? All das ist heutzutage möglich, die Frage ist jedoch, ob es das wirklich braucht und ob es nötig ist, dafür den Stromverbrauch und die Kosten zu erhöhen.

Am meisten Energie und Kosten sparen Sie, wenn das Licht nur dort brennt, wo Sie sich aufhalten, und ansonsten aus bleibt.


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