Baustoff Lehm: Zurück in die Steinzeit?
Lehm als Baustoff mag archaisch anmuten: Aber tatsächlich wurde das Naturmaterial bei uns erst vor rund 100 Jahren verdrängt, nicht zuletzt vom heute allgegenwärtigen Beton.
Gemäss Übereinkommen von Paris hat sich die Schweiz verpflichtet, die Emissionen von Treibhausgasen (THG) bis 2030 um mindestens 50 % gegenüber 1990 zu senken. Das Netto-Null-Ziel der langfristigen Klimastrategie besagt, dass die Schweiz ab 2050 unter dem Strich keine THG mehr emittieren darf, und das 2023 angenommene «Klima- und Innovationsgesetz» gibt vor, dass die Schweiz bis 2050 klimaneutral sein soll. – Mehr dazu beim Bundesamt für Umwelt BAFU.
Lehm als Baustoff mag archaisch anmuten: Aber tatsächlich wurde das Naturmaterial bei uns erst vor rund 100 Jahren verdrängt, nicht zuletzt vom heute allgegenwärtigen Beton.
Um ein Gebäude mit geringen Umweltauswirkungen zu realisieren, muss man auch die CO2-Emissionen aus der Erstellung reduzieren. Die Wahl von Baustoffen mit einer guten Ökobilanz ist dabei ein wesentlicher Faktor, wie eine neue Studie bestätigt.
Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft sind Konzepte, mit denen immer mehr Menschen etwas anfangen können. Nun kommt ein neues dazu: die regenerative Wirtschaft. Was will sie? Und ist die Schweiz bereit?
Um mehr als das Tausendfache müssen CO2-Entnahmetechniken wachsen, um die Welt bis 2050 klimaneutral zu machen und danach negative Emissionen zu erzeugen. Das ergab der erste globale Report zum Stand solcher Methoden, den eine internationale Forschergruppe Anfang 2023 vorgelegt hat.
Wie viel CO2-Emissionen darf sich die Menschheit noch leisten? Laut einer neuen Studie ist das CO2-Budget wesentlich geringer als bisher angenommen. Wenn die Welt nicht handelt, könnte es schon 2029 aufgebraucht sein.
Das Klima-Zwischenziel für 2020 hat die Schweiz verpasst. Ein Expertengremium erklärt, in welchen Sektoren es heute noch hapert und welche Massnahmen es braucht, damit wir bis 2050 die Treibhausgasemissionen auf netto null senken können.
Eine um 1,5 Grad wärmere Welt kann schön sein, sagt die Klimawissenschaftlerin Sonia Seneviratne. Schaffen wir es aber nicht, die Erwärmung zu stabilisieren, sieht die Zukunft düster aus.
Vor sieben Jahren wurde festgelegt, dass die Schweiz bis 2020 den Ausstoss von Treibhausgasen im Vergleich zu 1990 um 20 Prozent reduzieren muss. Erreicht wurde jedoch nur eine Reduktion von rund 15 Prozent, auch wenn die Coronakrise zusätzliche vorübergehende Einsparungen brachte. Strukturell gibt es noch einiges zu tun, denn während die Emissionen in einigen Bereichen reduziert werden konnten, hat sich in anderen zu wenig getan.