Plug-and-Play-Photovoltaik: Mein kleines schwarzes Kraftwerk …
… hängt draussen am Balkon. Schön wär’s! Solaranlagen mit Stecker sind keineswegs mehr neu, aber hierzulande ziemlich unbekannt. Dabei wäre das Potenzial alles andere als klein.
Eine Photovoltaik-Anlage, kurz PV-Anlage genannt, erzeugt Strom aus Sonnenlicht. Hier finden Sie unsere Beiträge zu PV-Anlagen.
… hängt draussen am Balkon. Schön wär’s! Solaranlagen mit Stecker sind keineswegs mehr neu, aber hierzulande ziemlich unbekannt. Dabei wäre das Potenzial alles andere als klein.
Was lange nur Hausbesitzern vorbehalten war, kann nun im kleinen Massstab auch für Mieterinnen und Mieter Realität werden: Mit einer Stecker-Solaranlage die Kraft der Sonne zur Stromerzeugung nutzen. Was braucht es dafür, und für wen lohnen sich ein bis zwei Panels auf dem Balkon oder der Terrasse?
Die Entscheidung für oder gegen eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach wird nicht nur von Kosten und Rendite bestimmt. Einen Einfluss hat auch, welche Werte und Normen jemand hat und in welcher Region man lebt. Drei Wissenschaftlerinnen der Universitäten Oxford und Otago haben dies am Beispiel des Kantons Bern genauer untersucht.
Die interaktiven Anwendungen sonnendach.ch und sonnenfassade.ch zeigen für jede Immobilie der Schweiz, wie gut sich Dach und Fassaden für Photovoltaik nutzen lassen. Aufgrund dieser Daten schätzt das Bundesamt für Energie BFE das entsprechende Solarstrompotenzial der Schweizer Gebäude auf rund 67 TWh/Jahr.
Eine PV-Anlage ermöglicht es, die Stromkosten zu senken und sich autonom mit Energie zu versorgen. Erstmals belegt eine Studie nun sogar: Solarstrom macht glücklich!
Photovoltaikanlagen auf Einfamilienhäusern werden zwar mit einer Einmalvergütung unterstützt, müssen sich anschliessend aber vor allem über den Eigenverbrauch amortisieren. Wie ein möglichst hoher Selbstversorgungsgrad erreicht werden kann und in welche Richtung sich die Solarenergie entwickelt, dies erklärt der Leiter Solartechnik bei den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich, Marcel Schürch.
Weniger als die Hälfte der Kosten zur Errichtung einer Photovoltaikanlage in der Schweiz entfallen heute noch auf die Solarmodule selbst und etwa ein Drittel auf die Montage der Module. Wegen dieser geringeren Kostanteile der Module ist der Druck auf höhere Modulwirkungsgrade gewachsen.