Sind autarke Gebäude sinnvoll?
In Zeiten eines drohenden Strom- und Gasmangels schlafen jene am ruhigsten, die sich autark mit Energie versorgen können. Aus gesellschaftlicher Sicht hat das Streben nach Autarkie jedoch auch seine Schattenseiten.
Wasserstoff (H2) ist ein Hoffnungsträger für die Energiewende. Wie und wo lässt er sich sinnvoll einsetzen in der Mobilität oder als Speicher für erneuerbare Energie?
In Zeiten eines drohenden Strom- und Gasmangels schlafen jene am ruhigsten, die sich autark mit Energie versorgen können. Aus gesellschaftlicher Sicht hat das Streben nach Autarkie jedoch auch seine Schattenseiten.
Wasserstoff in grossen Mengen zu speichern ist anspruchsvoll. Die Umwandlung in Methan – in Form einer chemischen Speicherung als synthetisches Erdgas – ist darum eine interessante Option. Mit innovativen Katalysatoren lässt sich dieser Prozess noch erheblich effizienter gestalten.
Wie erreichen wir die Energiewende? Ein Lockdown nach dem anderen kann nicht die Lösung sein. Neue Studien zeigen, dass Strom aus Photovoltaik – in speicherbare Form gebracht – ein entscheidender Baustein für die Energieversorgung der Zukunft ist. Energie würde letztlich nicht mehr kosten als heute und auch bei wachsendem Gesamtbedarf sollten die Pariser Klimaziele erreichbar sein. Was trägt die OST dazu bei?
In Zukunft soll unsere Mobilität CO2-neutral sein. Wie Benzin und Diesel ersetzen werden, ist jedoch noch unklar. Von Batterien gespeiste Elektromotoren dürften einen Grossteil der künftigen Fahrzeugflotte antreiben, wobei Wasserstoff eine weitere Alternative ist, welche auf ihren Durchbruch wartet. Gelingt er mit dem Wasserstoff-LKW, den Hyundai ab Herbst 2020 in der Schweiz anbietet?
Brennstoffzellenheizungen erzeugen Strom und Wärme effizient aus Wasserstoff. Der private Heizungskeller mutiert zum Kleinkraftwerk. In Zukunft könnte dieser Heizungstyp mit erneuerbarer Energie betrieben werden. Für den Durchbruch auf dem Schweizer Markt müssen aber insbesondere die Anschaffungskosten sinken.
Im vergangenen November eröffnete Coop in Hunzenschwil (AG) die erste öffentliche Wasserstofftankstelle der Schweiz. Damit bekennt sich das Unternehmen tatkräftig zu einem Energieträger, dessen Zukunft massgeblich vom Aufbau einer noch nicht existierenden Infrastruktur abhängen wird.