
Elektrifizierung der Schweiz: ein Expertengespräch
Die Energiewende bringt die Elektrifizierung von Verkehr und Wärme mit sich. E-Autos und Wärmepumpen gibt es bereits heute, doch ihre Zahl soll zunehmen. Hält unser Energiesystem dem stand?
Die Energiestrategie 2050 weist der Schweiz den Weg in eine Energiezukunft mit weniger Umweltbelastung und ohne Atomkraft. Die Umsetzung erfordert einen Ausbau der erneuerbaren Energien und mehr Energieeffizienz.
Die Energiewende bringt die Elektrifizierung von Verkehr und Wärme mit sich. E-Autos und Wärmepumpen gibt es bereits heute, doch ihre Zahl soll zunehmen. Hält unser Energiesystem dem stand?
Thermische Netze sollen künftig eine wichtige Rolle in der Schweizer Energieversorgung übernehmen. Angesichts der Klimaerwärmung besonders spannend sind Niedertemperaturnetze: Sie können zum Kühlen von Gebäuden beitragen.
Zur Arbeit, in der Freizeit oder beim Reisen: Jede Fahrt verursacht Treibhausgase. Mit diesen einfachen Tipps lassen sich Emissionen im Verkehr reduzieren – und auch Geld sparen.
In der Energiestrategie 2050 stehen vor allem die Nutzung der Naturkräfte der Sonne, des Windes und des Wassers im Fokus. Das Potential der Erde – der Geothermie – ist bisher noch wenig genutzt. Doch sie gewinnt an Bedeutung, nicht zuletzt durch bahnbrechende neue Projekte.
Die Schweiz will sich in weniger als dreissig Jahren mit erneuerbarer Energie versorgen können. Den Weg zu diesem ambitionierten Ziel weist die Energiestrategie 2050 mit drei zentralen Massnahmen.
Eine länger dauernde Strommangellage stellt heute die grösste Bedrohung für die Schweiz dar, noch einschneidender als eine Pandemie. Seit dem Abbruch der Verhandlungen zum Rahmenabkommen mit der EU hat sich der Handlungsbedarf verschärft.
Mit der Vision der 2000-Watt-Gesellschaft haben Schweizer Forscher Anfang der 1990er-Jahre einen Weg zur nachhaltigen Energiezukunft entworfen. Allerdings mussten die Ziele verschärft werden – sie sind nun an die Energiestrategie des Bundes und die Zielsetzung des Bundesrates einer klimaneutralen Schweiz bis 2050 angepasst.
Windkraftanlagen decken aktuell nur 0,2 Prozent des Strombedarfs in der Schweiz. Können neue, spektakuläre Projekte wie am Gotthardpass das Image verbessern und mehr Akzeptanz schaffen? Lange Genehmigungsprozesse bremsen bisher den Ausbau. Eigentlich ist Windenergie eine sinnvolle Ergänzung zu Strom aus Wasserkraft und Photovoltaik – andere Länder machen es vor.
Elektrizität dürfte in Zukunft die fossilen Treibstoffe als primäre Energiequelle der Mobilität ablösen. Für Verkehrsträger wie Flugzeuge oder grosse Frachtschiffe ist ein Elektroantrieb derzeit allerdings kaum realisierbar. Die mögliche Alternative: synthetische Treibstoffe (E-Fuels), die mit erneuerbarem Strom generiert werden.
Ist Ihr Haus fit für die Zukunft? Wissen Sie, auf welches Heizsystem Sie zukünftig setzen sollen? Ob sich eine Solaranlage lohnt? Oder ob eine Ladestation für Ihr E-Mobil Sinn macht? Der EKZ-Energieberater gibt Auskunft.
Energiesparmassnahmen im Gebäudebereich lohnen sich, denn das Sparpotenzial ist gross: Rund 70% des Schweizer Gebäudebestandes wurden vor 1980 gebaut und entsprechen nicht den neusten Standards bezüglich Energieverbrauch.
Mehr Energie aus Schweizer Biomasse soll für die Energiestrategie 2050 des Bundes die Rolle von Sonne und Wind unterstützen. Eine vor Kurzem veröffentliche Studie gibt Einblick in das vorhandene Potenzial.
An den Gebäudepark in der Schweiz werden hohe Ansprüche gestellt. Eine gesteigerte Energieeffizienz ist das Ziel. Die Architektur als Vermittler zwischen Gestaltung und Technik ist gefordert.