
Kann die Schweiz energieautark werden?
Das Jahr 2022 macht deutlich, wie stark die Schweizer Energieversorgung von Importen abhängig ist. Mehr Autarkie könnte die Versorgungssicherheit erhöhen, doch der Weg dorthin führt über einige Hürden.
Autark ist ein Gebäude oder Gebiet, das übers Jahr mindestens so viel Energie in öffentliche Netze einspeist, wie daraus bezogen wird. Ist ein Netzanschluss nicht notwendig oder gar nicht vorhanden, ist die Autarkie komplett.
Das Jahr 2022 macht deutlich, wie stark die Schweizer Energieversorgung von Importen abhängig ist. Mehr Autarkie könnte die Versorgungssicherheit erhöhen, doch der Weg dorthin führt über einige Hürden.
Der energieautarke Betrieb von einzelnen Gebäuden ist kostspielig und herausfordernd. Auf Arealstufe dagegen sind die Voraussetzungen für Autarkie aufgrund von Skaleneffekten besser.
In Zeiten eines drohenden Strom- und Gasmangels schlafen jene am ruhigsten, die sich autark mit Energie versorgen können. Aus gesellschaftlicher Sicht hat das Streben nach Autarkie jedoch auch seine Schattenseiten.
Das erste energieautarke Haus der Welt steht in Brütten. Es hat keinen Anschluss ans öffentliche Stromnetz und braucht weder Öl noch Gas. Der gesamte Energiebedarf wird alleine durch die Kraft der Sonne gedeckt.