Zwei Entwicklungsschritte stehen bei der Wärmeversorgung von Gebäuden an. Statt dass tausende von Heizkesseln jeweils nur ein paar Megawattstunden Wärme erzeugen, sollte der Bedarf zusammengefasst und mit einer XXL-Produktion gedeckt werden, wie das in der industriellen Fertigung üblich ist. Zudem sollte die Wärme aus erneuerbaren Quellen stammen. Beide Ziele lassen sich mit einem aus Biomasse alimentierten Wärmeverbund erreichen und damit Areale und Siedlungen, Quartiere und Industriezonen mit Wärme versorgen. Dass sich die Wirtschaftlichkeit schon vor der Planung relativ präzis erheben lässt, schützt vor unnötigen Kosten.
Wärmeverbund-Projekte erscheinen oft nicht rentabel
Wärmeverbünde bedeuten eine grosse Investition, vor allem die Erdarbeiten und die Installation der Wärmeleitung, aber auch die Planung und die Koordination. Auf der anderen Seite bietet ein Wärmeverbund, betrieben mit erneuerbaren Energien, im Vergleich zum Einsatz einer Einzelheizung mit erneuerbaren Energien eine attraktive Wärmelösung, weil in der Gesamtbilanz die Wärmekosten etwa gleich hoch sind, während der Aufwand für Wartung und Betrieb nur an einem Ort anfällt. Voraussetzung für die Kostenparität in Franken pro Megawattstunde ist eine lange Betriebsdauer des Verbundes.
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