Rabatte auf Heizungsfernsteuerungen erhalten Besitzer von Zweitwohnungen dank eines von Swisscom und Myclimate im März 2015 schweizweit gestarteten Programms für Öl- und Gasheizungen. Mit den Geräten kann die Heiztemperatur ganz bequem aus der Ferne reguliert und CO2-Emissionen können somit reduziert werden. Förderbedingungen und die Anmeldung sind verfügbar unter https://www.myclimate.org/de/klimaschutzprojekte/projekt/schweiz-energieeffizienz-7815/
Der Telebutler bietet zusätzlichen Wohnkomfort. Seine Funktionen sind einfach in der Handhabung. Über die technischen Möglichkeiten der Fernsteuerungen informiert nachfolgende Seite anhand von bereits umgesetzten Beispielen: www.telebutler.ch
Erfahrungsbericht Einbau Heizungsfernsteuerung
Ferienhausbesitzer David Wettstein hat die Förderaktion von Swisscom und Myclimate in Anspruch genommen und zusammen mit den Stockwerksnachbarn seine Wohnung in Laax durch eine Heizungsfernbedienung ergänzt. Den Ablauf und Einbau des Systems schildert er in einem kleinen Interview.
Herr Wettstein, womit beheizen Sie Ihre Wohnung in Laax?
Das Haus verfügt über eine Ölheizung.
Weshalb haben Sie sich für eine Heizungsfernsteuerung entschieden und wann wurde diese eingebaut?
Neben dem Wunsch nach mehr Energieeffizienz sollten die Verbräuche in der Wohnung jederzeit kontrollierbar sein. Deshalb installierten wir im Sommer 2015 das System von Myclimate. Dank der Fernsteuerung und der Verbrauchseinsicht per Smartphone bemerkten wir vergangenen Dezember einen Defekt im Heizsystem. Ursache war eine blockierte Pumpe. So stieg die Temperatur trotz eingeschalteter Heizung nicht an.
Können Sie kurz den Ablauf mit Myclimate wiedergeben?
Dank der Aktion wurden wir auf die Fernsteuerung aufmerksam und von den Vorteilen überzeugt. Die Anmeldung lief unkompliziert und der Rabatt wurde mit den Kosten der Fernsteuerung verrechnet. Mit einem lokalen Installateur, den uns der Fernsteuerungsanbieter vermittelte, besprachen wir unsere Optionen. Die Installation verlief danach rasch und unkompliziert.
Wie war Ihr Heizverhalten im Ferienhaus vor und nach dem Einbau der Fernsteuerung?
Unser Stockwerk umfasst drei Wohnungen. Vor dem Einbau der Fernsteuerung konnten nur alle oder keine beheizt werden. Das Ein- und Ausschalten der Heizung mussten wir per Telefon absprechen und anschliessend einen ansässigen Nachbarn dafür bemühen. Das war sehr aufwändig und oftmals lief die Heizung unnötigerweise über einen zu langen Zeitraum.
Neben der Fernsteuerung wurden deshalb in allen drei Wohnungen funkgesteuerte Ventile eingebaut, welche die Wohnungen vollständig vom Heizbetrieb trennen respektive den Frostschutzmodus aktivieren. Diese Umrüstung war überraschenderweise einfach und kostengünstig. Jede Wohnung kann nun separat und bedarfsweise beheizt werden. Zudem besteht der Zugriff auf den Hauptschalter.
Wie ist Ihre Einschätzung nach dem Einbau des Fernsteuerungssystems?
Mit der Fernsteuerung kann die Wohnung – hinsichtlich des Zeitpunktes und der gewünschten Temperatur – gezielt beheizt werden. Obwohl die erste Heizperiode mit der Fernsteuerung noch nicht abgeschlossen ist, übertrifft das System bereits unsere Erwartungen. Dass wir in diesem Winter auf die gewohnte, jährliche Öllieferung verzichten können, verdeutlicht die immensen Einsparungen durch die Fernsteuerung.
Kommentare: Was denken Sie?
Markus Kunz
Vor 9 Jahren
Sehr geehrte Damen und Herren
Ich habe eine kleine Ferienwohnung in Obersaxen mit Speicheröfen und ein Ferienhaus im Tessin mit elektro Bodenheizung auf einem Stock in Schlafzimmer, Wohnraum und Badezimmer mit drei Reglern.
Können Sie eine Schätzung abgeben, mit welchen Investitionen ungefähr zu rechnen ist und ob bei Elektroheizungen ebenfalls Anspruch auf Unterstützung gegeben ist?
Besten Dank für Ihr Feedback
Markus Kunz
Energie-Experten
Vor 9 Jahren
Sehr geheerter Herr Kunz
Die Fernsteuerung der Elektrischen Speicherheizung oder der elektrischen Bodenheizung dürfte technisch etwas schwieriger ausfallen da die Ladesteuerung der Elektrospeicher oder elektrischen Bodenheizung abhängig von der Aussentemperatur, der Restwärmemenge und der möglichen Ladezeit ist. Meist sind die vor Ort installierten Regler oder Raumthermostaten nur für die Dynamische Entladung der Einzelspeicher oder für die Randzonensteuerung der elektrischen Bodenheizung zuständig, und die normale Entladung gescheit statisch über die Oberfläche des Heizkörpers (Elektro-Ofen) oder den Boden (Bodenheizung). Ein Eingriff ist daher eher schwierig und aufwendig.
Hingegen die Heizung ein- und ausschalten sollte mit geringem Aufwand möglich sein, da mit dem Fernsteuergerät die Ladefreigabe in Serie zur Spitzensperrung des EW ein- oder ausgeschaltet werden kann. Natürlich entspricht dies nicht dem klassischen Absenkbetrieb, und die Installationen müssten entsprechend frostsicher verlegt sein. Die Situation vor Ort muss auf jeden Fall durch einen Elektroinstallateur geprüft werden.
Bei einem zentralen Elektro-Blockspeicher mit Radiatorenheizung oder Bodenheizung mit Thermostatventilen ist ein Steuereingriff gleich wie bei der Oelheizung oder Gasheizung realisierbar, da die Entladesteuerung die gleiche ist wie bei den fossilen Heizungen. Der im Text erwähnte Hersteller von Fernbedienungen (http://www.cadec.ch/) könnte Ihnen sicher auch noch umfassend Auskunft geben zu den verschiedenen Möglichkeiten.
Bezüglich Kosten kann erst ein Fachmann vor Ort eine realistische Schätzung abgegen. Und was das Förderprogramm betrifft, so scheint es, dass lediglich Öl- oder Gasheizungen eingeschlossen sind. Um ganz sicher zu gehen, fragen Sie aber am besten über den Link im Artikel bei myclimate an.
Wir hoffen Sie finden eine gute Lösung für Ihre Ferienwohnung!
Alexandra schmidt
Vor 6 Jahren
Hallo guten Tag
Meine zwei Geschwister und ich haben das Elternhaus jetzt Ferienhaus für uns. Mein Mann und ich gehen jed. Monat für 8. Tage nach oben i.f.Ferien. im Winter ist es suf 1200. M.ü.m. sehr kalt und wir hsben Infrarot Heizungen die verbrsuchen auch Elektrisch und eir bezahlen viel Elektrisch weil es oben sehr teuer ist was tun? Gruss alexsndra schmidt chur
Energie-Experten
Vor 6 Jahren
Guten Tag Frau Schmidt
Die Infrarotheizung eignet sich höchstens für gelegentliche Heizzwecke in den Übergangszeiten oder als Zusatzheizung im Bastelraum. Für richtiges Heizen im Winter eines ganzen Wohnraumes benötigt sie aber zu viel Strom und ist deshalb wenig umwelt- und verbraucherfreundlich. In einigen Kantonen sind Infrarotheizung aufgrund der schlechten Energiebilanz sogar verboten. Viel weniger Stromkosten hätten Sie mit einer Luft-Wärmepumpe. Aber am besten schauen Sie sich das mit einem unabhängigen Heizungsfachmann aus dem Raum Chur direkt vor Ort an. Der kann Sie beraten und Ihnen sagen, welches Heizsystem das beste für Sie ist.
Freundliche Grüsse
Ihre Energie-Experten
Franziska
Vor 6 Jahren
Wir haben ein Ferienhaus im Tessin, dass während den kälteren Jahreszeiten auch aus der Ferne dann u wann geheizt werden sollte, um durch die Feuchtigkeit möglichen Schäden zu verhindern.
In der Familie wird nun diskutiert, ob ein Ölofen (Öltank ist vom Vorgänger noch vorhanden) oder eine elektronische Speicherheizung besser ist. Der Ölofen ist per Handy steuerbar, bei der Speicherheizung weiss ich es nicht. Dann ist da immer wieder die Rede, dass das eine oder andere gesetzlich verboten werden könnte in nächster Zeit (in Solothurn ist die Elektroheizung, neu installiert, verboten?).
Können Sie mir hier weiter helfen?
Mit freundlichen Grüssen
Franziska
Energie-Experten
Vor 6 Jahren
Hallo Franziska
Danke für deine Anfrage. Wir empfehlen dir, deine bestehende Infrastruktur soweit zu nutzen, wie möglich. Du kannst den Ölofen gut noch belassen und so lange nutzen, wie er funktioniert. Es hat keinen Wert, ihn hinaus zu reissen und zu ersetzen, solange er noch läuft.
Wenn es dann wirklich darum geht, die Heizung zu ersetzen, dann ist es sinnvoll, dass du mit einem Energieberater vom Kanton Tessin in Kontakt trittst, der sich das vor Ort anschaut.
Dieser weiss bestimmt auch, wie die gesetzlichen Verhältnisse bezüglich Verbot von Elektroheizungen im Tessin aussehen. Ansonsten müsstest du dich an die Behörden im Kanton Tessin wenden.
Wenn du eine neue Heizung kaufst, dann kannst du bei den fortgeschrittenen Modellen davon ausgehen, dass sie eine Zeitsteuerung haben. Wenn du die Heizung also regelmässig einmal im Monat einschalten möchtest, dann kannst du das auch programmieren. So vergisst du es nicht.
Ich hoffe, wir konnten dir damit helfen.
Freundliche Grüsse
Deine Energie-Experten
Neeltje
Vor 5 Jahren
eine sehr gute Idee eine ferngesteuerte Heizanlage fürs Friesenhaus zu verwenden. Auch bei mir würde das Sinn ergeben, dann nicht zu jeder Jahreszeit werden Gäste die Ferienwohnung oft buchen. Dann wäre es durchaus praktische die Temperatur von zu Hause aus regulieren zu können.
Cornelia Lerch
Vor 5 Jahren
Sehr geehrte Damen und Herren,
Unsere Familie besitzt im Berner Jura auf 1000 m ü. Meer ein Ferienhaus.
Die Fenster sind ersetzt worden (Doppelverglasung) und das Dach sowie die Decke des Kellergeschosses sind isoliert.
Die Frage ist nun: Womit können wir die Ölheizung ersetzen? Die Wärme wird durch Kanäle direkt in die Zimmer geblasen. Der Einbau von Radiatoren ist sehr teuer.
Wäre eine Pelletheizung eine Möglichkeit, eventuell in Kombination mit Oel oder einer Luftwärmepumpe (für Temperaturen unter dem Gefrierpunkt)?
Besten Dank für Ihre Auskunft.