Zukunftschancen für Immobilien verbessern
Die Autoren der Studie erachten es als zentral, ältere Menschen für Energiesparvorhaben zu motivieren und ihnen Perspektiven bezüglich der Zukunft ihrer Immobilie aufzuzeigen. Die Zielgruppen mit dem grössten Energiesparpotenzial sind:
- Eigentümerinnen und Eigentümer von Einfamilienhäusern
- Investoren mit grossen Mietobjekten
- Verwaltungen und Gebäudebetreiber
- kleine und mittelgrosse Genossenschaften.
Eigenheimbesitzer stehen oft vor der schwierigen Entscheidung, zu verkaufen oder bauliche Massnahmen vorzunehmen. Mieterinnen und Mieter überlegen sich, in eine zweckmässigere Wohnung umzuziehen. Im Auftrag von EnergieSchweiz und mit Unterstützung des Bundesamts für Wohnungswesen BWO wurde daher das Folgeprojekt EnWiA – Energieeffizientes Wohnen im Alter lanciert. Es zeigt verschiedene Szenarien auf wie etwa Sanieren, Ausbauen beziehungsweise Weiterbauen, Verkaufen oder Neubauen und richtet sich an Hausbesitzer und an Energieberater.
Viele bestehende Gebäude schöpfen nicht die ganze Ausnützungsziffer aus und verfügen somit über Baureserven. Dies ermöglicht, Wohnraum für neue Mitbewohner zu schaffen. In anderen Fällen lassen sich Haus und Garten vielleicht mit nur leichten baulichen Veränderungen umgestalten. So finden dann statt einer einzigen, neu zwei Wohnungen Platz. Ideal, wenn die neuen Mitbewohner den Unterhalt von Haus und Garten mittragen. Umfragen zeigen übrigens, dass eine von sechs der über 60-Jährigen Personen findet, die eigene Wohnung sei zu gross. Bei den 35- bis 44-Jährigen empfindet dies nur eine von 20 so.
Werterhalt der Immobilie durch energetische Optimierung
Selbst wenn kein Umbau angestrebt wird, ist es sinnvoll, energetische Verbesserungen vorzunehmen. Für viele Eigentümerinnen und Eigentümer sind nur akute Mängel wie ein undichtes Dach oder eine defekte Heizung Sanierungsanlässe. Sie beschränken sich auf das Notwendigste.
Wer jedoch für den Werterhalt des Hauses weitergehende Massnahmen ergreift, tut etwas für die Umwelt und spart langfristig Betriebskosten. Dabei kann es sich um den Austausch von Fenstern und Türen oder um eine Heizungsoptimierung bis hin zur Dämmung der Gebäudehülle handeln. Selbstverständlich erfordert dies Koordinations-, Planungs- und Investitionsaufwand und es ist meistens sinnvoll, auf professionelle Hilfe zu setzen. Fachpersonen von Bau- und Installationsfirmen sowie anbieterunabhängige Energieberatungsstellen sind wichtige Partner. Um die Effizienz seines Hauses zu optimieren und Energiekosten zu sparen, lohnt sich auch ein Blick auf die zahlreichen Förderprogramme wie etwa www.dasgebaeudeprogramm.ch, www.energiefranken.ch oder die Angebote im Bereich Energieberatung von EKZ.
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