Quellen
[1] P. Sabatier, and J. B. Senderens. New Synthesis of Methane, Comptes Rendus Hebdomadaires des Seances del Academie des Scrences, vol. 134, pp. 514-516, 1902. [2] M. Bailera et al. (2016): Power to Gas projects review: Lab, pilot and demo plants for storing renewable energy and CO2. Renewable and Sustainable Energy Reviews 69, 292–312, 2016. [3] M. Specht, F. Baumgart, F. Feigl, V. Frick, B. Stürmer, U. Zuberbühler, M. Sterner, G. Waldstein. Speicherung von Bioenergie und erneuerbarem Strom im Erdgasnetz. In: FVEE Jahrestagung 2009, Berlin. [4] A. Borgschulte, R. Delmelle, R. B. Duarte, A. Heel, P. Boillat, and E. Lehmann. Water distribution in a sorption enhanced methanation reactor by time resolved neutron imaging, Phys. Chem. Chem. Phys., vol. 18, no. 26, pp. 17217–17223, 2016. [5] J. Terreni, M. Trottmann, R. Delmelle, A. Heel, P. Trtik, E.H. Lehmann, A. Borgschulte. Observing Chemical Reactions by Time-Resolved High-Resolution Neutron Imaging. J. Phys. Chem. C 122, 23574–23581, 2018. [6] J. Baier, G. Schneider, and A. Heel, A cost estimation for CO2 reduction and reuse by methanation from cement industry sources in Switzerland, Front. Energy Res., Vol. 6, No. FEB, 2018.
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Robert Kälin
Vor 4 Jahren
Ich hoffe, wir können damit rechnen, dass die hier aufgezeigten Wege in eine vielfältige und ökologische (re) und damit sichere Energieversorgungszukunft führt. Wie gross ist die Chance? Zeithorizonte? Politik?
Hartmut Voigt
Vor 3 Jahren
Ich finde dies einen wichtigen Ansatz, der intensiv weiter verfolgt werden sollte. Für die Decarbonisierung der Energieversorgung und Wirtschaft muss durchgängig eine Einsatz von genügend Energie ermöglicht werden. Also muss in Zeiten, in denen eine große Menge an erneuerbarern Energieformen (Wind/Wasse, kurz EE) bereit steht, diese gespeichert werden, um sie in ‹Flauten› – oder in speziellen Anwendungen – zu nutzen. Da wird z.Z. viel über Wasserstoff (H2) geredet.
Wir besitzen aber in Deutschland ein weit verbreitetes Netz von Verleil- und Verbrennungstechnologie für Erdgas, im Wesentlichen Methan (CH4). Ist da nicht sinnvoll als Speicher’medium› für EE CH4 und nicht (nur) H2 zu nutzen. Das CH4 könnte sofort – anfangs nur einen Teil – Erdgas ersetzen und so die Netto-CO2-Emissionen zu vermeiden. (Beispiel aus dem Text: 30% der Erdgasnutzung der Schweiz könnte mit umgewandelten CO2 aus der Zementherstellung ersedtzt werden). Die Weiternutzung der vorhandenen Installationen (Gasleitungen, Brennen, …) ist erst einmal direkt nachhaltiger als komplette Neuinstallationen. Aktuell müssten so ’nur› die Anlagen zur Herstellung von grünem CH4 gebaut werden (die Anlagen für die H2-Herstellung müssten aber ja auch erste gebaut werden).
Ob langfristig die Nutzung von H2 u.U. doch sinnvoller ist, muss dann geprüft werden. Mindestenz für eine Übergangzeit finde ich sinnvoll, die vorhandenen Anlagen weiternutzen zu können.
Lutz Potrawa
Vor 3 Jahren
Gasnetze sind bereits gut ausgebaut und sollten auch in Zukunft für den Energietransport weiterverwendet werden.
Zielsetzung sollte es sein, Solar- und Windenergieerzeuger durchgehend zu betreiben. Im Sommer werden Windräder schon viel zu häufig abgeschaltet. Hier gilt es, die Energie zu nutzen und für dunkle Flauten zur Verfügung zu halten.
Kleinere Wohneinheiten, die mit Gasetagenheizungen ausgestattet sind, können nicht einfach auf Wärmepumpen nachgerüstet werden, um hier auch einmal die kleine private Nutzung aufzuzeigen.
Vielleicht sollte die Politik bei der Genehmigung von neuen Windparks die parallele Errichtung von Power-to-Gas vorschreiben, dann wären wir schon einen großen Schritt weiter.
Arnold Harmsen
Vor 2 Jahren
Das beschriebene Verfahren CO2 per Elektrolyse in Kohlenwasserstoffe umzuwandeln erscheint außerordentlich interessant zu sein. Gegen den Einsatz nicht fossil basierter Kohlenwasserstoffe ist nichts einzuwenden. Nicht Dekarbonisierung ist ein sinnvolles Ziel sondern der Verzicht auf nicht nachhaltige, hauptsächlich fossil gewonnene Kohlenwasserstoffe. Entscheidend für den Einsatz nachhaltig erzeugter Kohlenwasserstoffe ist letztlich deren Preis. Da die Elektrolyse bisher mit sehr hohen Kapitalkosten verbunden ist, hängt der Preis letztlich von der Auslastung der Anlagen, also deren Vollbenutzungsstundenzahl ab. Da zunächst daran gedacht ist, «Überschussstrom» zu verwenden bzw. Strom mit erinem hohen Anteil aus regenerativer Erzeugung, müsste möglicherweise eine Subventionierung entsprechend zum EEG angedacht werden. Außerdem wäre ein Aufbau solcher Anlagen in Gebieten mit einem hohen Windstromaufkommen sinnvoll. Es bietet sich an das Verfahren bei kleineren Anlagen auf seine Alltagstauglichkeit zu untersuchen und zu optimieren.
Wasserstoff in Erdgasnetze einzuspeisen ist wegen der hohen Flüchtigkeit von H2 und der geringeren Energiedichte im Vergleich mit Methan nicht sinnvoll. Die Erzeugung von nicht fossilem Methan und dessen Speicherung im Erdgasnetz ist schon alleine wegen der benötigten Gaskraftwerke zur Stromerzeugung in Zeiten einer nicht ausreichenden regenerativen Stromerzeugung und von dezentralen BHKWs zur Strom und Wärmerzeugung erforderlich.
Fischer
Vor 2 Wochen
Kann dieses reine CH4 mit einer Brennstoffzelle wieder zu H20 und CO2 verwandelt werden und hierbei Strom erzeugt werden ?
Thomas Elmiger
Vor 2 Wochen
Vorab müsste man das synthetische Methan wohl (wie das natürliche) reformieren, wobei Wasserstoff und CO (Kohlenmonoxid) entsteht, anschliessend dann CO2. Falls die Absicht nicht das Abscheiden von CO2 ist, kann man das CH4 in einem Gaskraftwerk natürlich auch direkt in Strom umwandeln. Mehr dazu in diesem Artikel (PDF).