Auf einer Seite zum Thema Performance Gap (siehe Links und Quellen) weist der Verein Minergie darauf hin, dass die Interpretation von Prozentwerten nicht trivial ist und bei kleinen absoluten Zahlen zu falschen Schlüssen verleiten kann. Das gilt insbesondere auch für hoch effiziente Gebäude. Erläutert wird das am Beispiel Raumtemperatur:
«Wird in einem Neubau ein Grad wärmer geheizt als gemäss Standard und liegen zudem die solaren Einträge tiefer, da im Winter der Sonnenschutz häufiger genutzt wird, kann dies zu einem absoluten Mehrbedarf an Heizwärme von z.B. 13 kWh/m2a führen. Dies bedeutet in einem Neubau eine relative Zunahme von 87%, beim Altbau entspricht der gleiche Zuschlag nur einer relativen Zunahme von +11%.»
Verschiedene Gebäude anhand einer prozentualen Abweichung zu vergleichen, kann darum trügerisch sein. Denn selbst bei einer grossen Differenz ist ein sehr gutes Gebäude beim absoluten Energieverbrauch noch immer weit besser als ein nicht sanierter Altbau.
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