Strom sparen beim Backen – 5 einfache Tipps
Sie laufen in dieser Jahreszeit auf Hochtouren: Die Backöfen. Doch Backen gehört zu den energieintensivsten Tätigkeiten im Haushalt. Deshalb geben wir Ihnen fünf einfache Tipps zum Strom sparen.
Sie laufen in dieser Jahreszeit auf Hochtouren: Die Backöfen. Doch Backen gehört zu den energieintensivsten Tätigkeiten im Haushalt. Deshalb geben wir Ihnen fünf einfache Tipps zum Strom sparen.
Verfasst von Susanne Bucher
Weihnachtsguetzli backen, Festtags-Braten schmoren oder Steinsäckli für die kalten Füsse aufwärmen: Der Backofen ist in den Wintermonaten und insbesondere in der Weihnachtszeit kaum aus der Küche wegzudenken. Gleichzeitig verbraucht er viel Energie. «Backen ist eine der energieintensivsten Tätigkeiten im Haushalt», sagt Andrea Berger von topten.ch, der unabhängigen Online-Suchhilfe für die besten elektrischen Geräte. Deshalb lautet ihr wichtigster Tipp: Kochen, statt zu backen. Ein Beispiel: Bis Kartoffeln gar sind, braucht es im Ofen bis zehnmal mehr Energie als in der Pfanne.
Doch Mailänderli, Zimtsterne und Spitzbuben lassen sich schlecht im Kochtopf zubereiten. Wie aber kann man beim Backen den Stromverbrauch reduzieren?
Am wirksamsten lässt sich der Stromverbrauch reduzieren, indem man mit Umluft backt. «Das spart bis 15 % Energie», sagt Andrea Berger. Wer die Umluftfunktion nutzt, kann die Temperatur bis 30 Grad tiefer einstellen als beim Backen mit Ober- und Unterhitze – ohne dass sich die Backzeit verlängert. Zudem können bei Umluft zwei oder sogar mehr Bleche mit Guetzli aufs Mal gebacken werden.
«Es lohnt sich, die Restwärme auszunutzen», weiss Andrea Berger. Bei Gerichten mit längeren Backzeiten, zum Beispiel Kuchen, Braten, Gratin oder Brot, kann man den Backofen getrost 5 bis 10 Minuten vor Backende ausschalten. Die Gerichte werden trotzdem durchgebacken, knusprig und gar. Dabei ist allerdings wichtig, sich nicht blind auf die Backzeit im Rezept zu verlassen. Wer direkt im Anschluss noch ein Blech Guetzli nachschiebt, nutzt die Restwärme optimal.
Öffnen Sie die Backofentüre möglichst selten, denn rund 20 % Energie gehen dadurch verloren. Es entweicht Wärme, die durch Nachheizen wieder erzeugt werden muss. Wer das Backgut eingehender überprüfen will, dem sei empfohlen, dieses kurz herauszunehmen und die Ofentüre sofort wieder zu schliessen.
Aufs Vorheizen zu verzichten ist eine weitere Möglichkeit, die Energieeffizienz zu steigern. Mittels der Studie «Energieeffizienz von Kochmethoden» hat Topten in Erfahrung gebracht, dass das Potenzial zum Strom sparen gering ist. «Nur 5 bis 8 % Energie spart man, wenn man beim Backen einer Fertigpizza auf das Vorheizen verzichtet.» Wer allerdings den Ofen zu lange als nötig im Voraus einschaltet, verschwendet viel Energie. Daher: Wenn vorheizen, dann unmittelbar vor dem Backen.
Der Stromverbrauch lässt sich reduzieren, indem schwarz lackierte oder emaillierte Backformen und Bleche verwendet werden. Diese nehmen die Hitze besonders gut auf. Bleche und Gitter, die beim Backen nicht benötigt werden, gehören nicht in den Ofen. Denn auch sie werden erhitzt, was unnötig Energie verbraucht.
Die meisten Backöfen sind durchaus effizient (mit A+ ausgezeichnet). Einzelne Geräte erbringen sogar die Effizienzklasse A++. Allerdings benötigt die Wärmeerzeugung in jedem Fall sehr viel Energie. Derzeit gibt es noch keine Backöfen, welche die maximale Energieeffizienz-Klasse A+++ erreichen.
Kommentare: Was denken Sie?
Renschler Judith
Vor 6 Jahren
Sehr guter Artikel, wir backen bereits schon mit schwarzem Blech, was uns aber fehlt ist wie verhaltet sich die Glasbackform Pyrex? Danke für eine allfällige Rückantwort. Freundliche Grüsse
Energie-Experten
Vor 6 Jahren
Sehr geehrte Frau Renschler
Danke für Ihr positives Feedback und die interessante Frage. Leider wurden Glasbackformen in unserer Studie «Energieeffizienz von Kochmethoden» aber nicht berücksichtigt. Daher können wir von Topten keine genaueren Informationen dazu geben. Aus unserer Sicht spricht aber nichts gegen Glasbackformen.
Freundliche Grüsse
Eric Bush